Earl of Devon

Earl of Devon ist ein erblicher britischer Adelstitel, der sechsmal in der Peerage of England verliehen wurde.

Der Titel darf nicht mit dem Titel Earl of Devonshire verwechselt werden, der als nachgeordneter Titel vom jeweiligen Duke of Devonshire getragen wird, obwohl beide Verleihungsurkunden den lateinischen Begriff Comes Devon enthalten.

Die Earls of Devon wurden unter den Tudors beargwöhnt, da einer von ihnen Katherine of York, die Tochter des englischen Königs Eduard IV. geheiratet hatte. Alle bis auf den letzten Earl wurden verurteilt, später aber wurde der Titel jeweils wiederhergestellt oder neu geschaffen. Die letzte Verleihung betraf die männlichen Verwandten des zum Earl erhobenen, nicht dessen männliche Nachkommen, wie es eigentlich üblich war. Als dieser Earl unverheiratet starb, wurde angenommen, dass der Titel erloschen sei, jedoch erstritt ein späterer Courtenay, der seine Verwandtschaft mit dem verstorbenen Earl nachweisen konnte, 1831 den Titel. In der Zwischenzeit waren die De-jure-Earls of Devon zu Baronets und Viscounts gemacht worden.

Ebenfalls war in der Zwischenzeit die Earlswürde ein zweites Mal vergeben worden, der heute zur Unterscheidung Earl of Devonshire genannt wird: erst für Charles Blount, 8. Baron Mountjoy, der keine legitimen Erben hatte, dann für die Cavendishs, heute die Dukes of Devonshire. Anders als die Dukes sind die Earls eng mit Devon verbunden. Ihr Familiensitz ist Powderham Castle bei Starcross am Fluss Exe.

Der Earl of Devon hat nicht die ursprünglichen Titel Baron Courtenay und Viscount Courtenay geerbt, sein jeweiliger Titelerbe benutzt dennoch den Höflichkeitstitel Lord Courtenay.


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